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- Zweitakter DT 175 MX frisst Zündkerzen
17 AntwortenNeuester Beitrag am 24. Juli 2017 um 12:11
Yamaha DT 175
Themenstarteram 10. Juli 2017 um 19:15
Hallo,
Ich hab vor kurzem auch eine Yamaha DT 175 MX erworben. Baujahr 1981, glaubwürdige 6.800 KM, zwei Vorbesitzer, wirklich guter Originalzustand.
Folgendes Problem:
Ich habe jetzt zum 3. Mal die Zündkerze erneuern müssen nach jeweils nur 100 Kilometern Fahrstrecke. Jedes. Mal das gkeiche, neue Zündkerze rein (zuletzt auch mit neuen Stecker), springt sofort an und hatt tolle Leistung. Nach nur 50 KM lässt die Leistung nach und wenige Kilometer stellt der Motor den Dienst ein und springt nicht mehr an.
Zündkerze raus geschraubt, an den Zylinderkopf gehalten und Kickstarter betätigt: Wie bei den vorherigen Zündkerzen auch, ist ein Zündfunke da, aber am Gewinde der Kerze und nicht da wo er hingehört. Ich habe die vorgeschriebenen Zündkerzen von NGK (B8ES) und auch mal von BERU verschraubt ... mit dem gleichen Ergebnis!
Kann mir da jemand einen Tipp geben, wo es bei der Ekektrik bzw. Zündung hapert????
Gruß
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17 Antworten
am 10. Juli 2017 um 19:47
2T-Öl drin? Additive von 4T-Öl können so was.
re
Themenstarteram 10. Juli 2017 um 21:13
Halo,
das Öl war vom Vorbesitzer in den Tank für die Getrenntschmierung vor kurzen ausgefüllt worden (????).
Ich werde aber frisches Zweitaktöl besorgen und einen weiteren Versuch starten. Auf eine Zünkerze mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht an ...
Danke schon mal für den Tipp, ich werde Meldung machen über das Ergebnis.
Gruß
am 11. Juli 2017 um 7:04
haste evtl ein nichtentstörten Kerzenstecker?
Bei nichtentstörten Kerzen (B8ES), sollte ein Kerzenstecker mit mindestens 5kOhm verwendet werden.
Themenstarteram 11. Juli 2017 um 10:52
Danke für den Tipp ... ich schau mal nach!
am 11. Juli 2017 um 11:23
Zitat:
@karmil schrieb am 11. Juli 2017 um 09:04:39 Uhr:
Bei nichtentstörten Kerzen (B8ES), sollte ein Kerzenstecker mit mindestens 5kOhm verwendet werden.
Hmmm, ich dachte immer es ginge dabei um die Funkentstörung, damit es beim Vorbeifahren im terrestrischen Radio nicht rauscht, brummt oder knackt. Sicher dass ein Kerzenstecker ohne Widerstand schädlich für die Kerze ist?
Fakt aber scheint zu sein, dass der Isolator nach kurzer Zeit bricht. Was ich gar nicht gefunden habe ist eine Angabe über das Kerzenbild - evtl. wird diese zu heiß?
am 11. Juli 2017 um 16:29
Dass der Isolator nach so kurzer Zeit brechen soll, wäre allerdings in der Tat verwunderlich. Ich hatte so einen Fall noch nie. Ich kenne zwar noch den Bleifaden zwischen den Kontakten, aus der Zeit, wo das Benzin noch Blei enthielt. Oder die Zündkerzen der Marke "Isolator" aus der ehem. DDR-Produktion bei den MZ-Modellen aus den 70er Jahren waren auch schon oft nach nur wenigen 100 km hinüber. Aber wenn man die dann gegen eine Bosch, Beru, Champion oder NGK ersetzte, hatte man in dieser Hinsicht ein für alle Mal Ruhe. Wodurch sollte ein Isolator, der beim Einschrauben noch in Ordnung war, bereits nach wenigen km brechen ??? Hat er nur einen Riss, oder ist sogar ein Stück herausgebrochen ??? Das wäre allerdings tödlich für den Motor. Dass der Zündfunke am Gewinde überspringt und nicht an der Elektrode ist ein Indiz dafür, dass der Isolator gerissen ist. Hast du es mal mit einer anderen Kerzenbauform versucht ??? Es gibt Kerzen mit 4 Masseelektroden oder auch Gleitfunkenkerzen. Ich wüsste jetzt zwar nicht, warum deren Isolator nicht reißen sollte, aber es wäre evtl. mal einen Versuch wert. Ich verwende generell nur noch Kerzen ohne Entstörwiderstand und bin auch schon mal notgedrungen einige Tausend Kilometer mit direkt an der Kerze befestigter Zündkabelseele gefahren, also ganz ohne Stecker, ohne dass irgendetwas passiert wäre. Zugegeben, dein Fall ist rätselhaft.
Lonzoglunz
Themenstarteram 11. Juli 2017 um 18:55
Danke schon mal für die Hinweise.
Ich Wochenende mal ein anderes Zweitaktöl verwenden und den neuen Zündkerzenstecker anschauen wegen dem richtigen Widerstand schauen.
Die Zpndkerze einschl. Isolator ist ohne ersichtliche Beschädigung, werde sie mir aber alle nicbmal genau anschauen. Das Kerzenbild war feucht vom unverbranten Kraftstoff und und die Kerze hatte schwarzen Ruß.
Ich hab mir jetzt zwei Champion gekauft und werde am WE mal sehen ...
Gruß und danke für fie Hinweise.
am 11. Juli 2017 um 19:45
Nun, eine schwarze Kerze spricht gegen die These dass die Kerze zu heiß geworden sein könnte. Hätte mich auch verwundert, denn eher brennt zu heißes Gemisch ein Loch in den Kolben als dass die Zündkerze kaputt geht.
Bleibt die Frage nach dem Warum - mechanische Beschädigung? Da es sich um einen Zweitakter handelt könnte man ja eben schnell mal den Zylinderkopf abnehmen und rein schauen, ob sich irgendwelche Anzeichen finden lassen.
Die schwarze Kerze könnte ein Indiz für zu fettes Gemisch sein. Das ist aber sicher nicht ursächlich für den Kerzendefekt. Der Kerzenstecker m.E. nach ebenfalls nicht.
am 12. Juli 2017 um 7:46
So ein Moped wird nicht einfach vergessen, sondern es bleibt stehen weil es nicht läuft. Das Problem war bestimmt schon vorher da.
Eine schwarze, nasse Zündkerze ist immer ein Zeichen für eine schlechte Zündeinstellung oder eine falsche Vergasereinstellung. Den Vergaser zu bearbeiten macht erst Sinn, wenn die Zündeinstellung genau passt. Wenn die Kerze dann schwarz und feucht bleibt, ist das Gemisch zu fett, evtl. stimmt die Ölpumpe nicht.
Viele Grüße aus Wuppertal, Uli
am 12. Juli 2017 um 11:14
Hallo,
eine schwarze verrußte Kerze führt auch dazu, dass die Hochspannung sich einen Weg über den Isolator sucht, weil dieser durch den ölschmierigen Ruß leitend geworden ist. Das ist aber etwas völlig anderes als ein gerissener Isolator.
"Fakt aber scheint zu sein, dass der Isolator nach kurzer Zeit bricht."
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein "Fakt" ist - denn Fakt bedeutet "Tatsache", (auch kein postfaktischer Fakt). Es stimmt schon: Zuerst mal sicherstellen, dass der Zündzeitpunkt stimmt (hat die Maschine noch Unterbrecher, oder schon eine elektronische Zündung ???). Danach den Vergaser checken. Bei einer verrußten Kerze stimmt das Gemisch überhaupt nicht. Stimmt der Benzinstand im Schwimmergehäuse ??? Hängt evtl. das Schwimmerventil ??? Haben alle Düsen die richtige Größe und sitzen sie fest ??? Hängt evtl. die Düsennadel viel zu hoch ??? Und ganz wichtig: Ist der Luftfilter frei. (Einfach mal ganz ohne Lufi versuchen).
Lonzoglunz
Themenstarteram 13. Juli 2017 um 21:06
HALLO
Die DT 175 MX hat eine elektronische Zündung.
Ich werde sämtliche Überprpfungen am Wichenende vornehmen, soweit ich dazu in der Lage bin.
Vilen Dank schon mal ...
Gruß
am 23. Juli 2017 um 8:40
Nach Wochenende N® 2 schon ein Ergebnis?
re
am 23. Juli 2017 um 11:34
Wie Uli aus Wuppertal schreibt, vermutlich falsch eingestellte Ölpumpe oder Gemisch im Tank.
Das wurde auch gerne mal gemacht, denn sicher ist sicher..
Die Zündkerzen mit einer alten Zähnbürste oder Kupferbürste säubern und wieder rein. Läuft sie damit ein paar Km gut?
am 23. Juli 2017 um 13:46
Stichwort: "Falsch eingestellte Ölpumpe".
Kann natürlich auch ein Grund dafür sein, dass die Kerze ständig verölt ist und deshalb nicht mehr zündet.
Ich habe bei meinen Zweitaktern die Ölpumpe stillgelegt und einfach nur Gemisch getankt. Je nach Motortyp und Herstellervorgaben 1:33 bis 1:50. Und nur gutes synthetisches 2Takt-Öl verwendet. Ergebnis: Die Motoren liefen damit einwandfrei, die Fehlermöglichkeit "Ölpumpe, bzw. Ölpumpeneinstellung" war beseitigt und die Auspuffe waren absolut trocken, also kein Verölen und Verkoken des Schalldämpfers mehr. Habe auch die Erfahrung gemacht, dass bei Getrenntschmierung die Pumpen fast immer viel zu fett eingestellt waren. Eine magerere Einstellung birgt dagegen auch immer die Gefahr von Mangelschmierung und als Folge davon eines kapitalen Motorschadens. Also besser einfach Gemisch tanken und gut isses.
Lonzoglunz